Heute 114 km geradelt. (Insgesamt jetzt 533 km) Morgens nach dem Duschgang – gefühlt 500 m – meine Taschen und das Zelt zusammen gepackt – Was für ein Akt. Schon gestern das Abendessen, alles auf dem Boden – keine Sitz- oder Abstellmöglichkeit in der Nähe. Was für ein Erlebniss. Habe direkt die Bouler und Aktiv-Rentner vor Augen – ob da wohl einer mal für ne Zeit mitradeln würde ? Ich glaube nein! Mit gepacktem Rad mache ich mich auf den Weg, ohne genau zu wissen was ich ansteuern soll. – den Campingplatz in Straßburg oder die Jugendherberge in Kehl ? Einige Radler rieten mir davon ab mit voller Montur nach Strasbourg zu fahre, da oft Dinge geklaut werden. Also habe ich die Jugendherberge gegen Mittag angerufen und Für 2 Tage reserviert. Selbst in der Jugendherberge wurde darauf hingewiesen doch alles zu verschließen und ein Auge auf seine Sachen zu werfen. Schrecklich. Jedenfalls die Tour bis Wörth und laut an der französischen Seite des Rheins zu radeln war sehr gut, bis auf Teilstrecken nach ca. 50 km, hier musste immer mal wieder ein Umweg gefahren werden. Der Radweg am Rhein war einige Male gesperrt, da durch die Unwetter vor Tagen der Weg sicherheitshalber geschlossen wurde. Jetzt war klar 30 km vor Strasbourg nahm ich die Fähre, um auf der anderen Seite weiter in Richtung Kehl zu radeln. Es war heiß und nichts mehr zu trinken. Die Dörfer die ich anfuhr hatten keine Geschäfte mehr, so musste ich doch noch zu einer Bundesstraße fahren um mir Wasser zu kaufen – so wollen wir Konsumenten das ja – oder? Bei Norma traf ich eine Radler, der schon 6 Wochen unterwegs war – von Kiel durch Österreich, Schweiz und jetzt Zurück nach Kiel. Ca. 45 Jahre alt und auf der Tour nur gecampt. Schade er fuhr jetzt in anderer Richtung weiter. Ich war jedenfalls froh die Jugendherberge erreicht zu haben und das Rad konnte ich heute Abend nicht mehr sehen – geschafft – Morgen ist Strasbourg angesagt – Tag Pause.
2
Kommentare ( 2)
Michael Huser says:
20. Juni 2018 at 23:12Was das Mitradeln anbelangt… Ich hab so das Gefühl gehabt, dass dir das garnicht so Recht ist, Begleitung in welcher Art und Weise auch immer zu haben. Vielleicht erinnerst du dich noch an mein Angebot dir das Gepäck auf Abruf über mehrere Tage über die erste Alpenquerung zu transportieren und an jeden von dir gewünschten Ort zu bringen. Ok, ich wollte das mit dem Motorrad machen…
Klaus-Peter Jung says:
21. Juni 2018 at 9:30Hallo Michael, dass stimmt nicht ganz, ich würde mich sehr freuen begleitet zu werden. Morgens und abends jemanden zu haben mit dem ich die Erfahrungen austauschen und ab und an ein Glas Wein bzw. Bier trinken kann. Nur leiden Tue ich gerne alleine. ? Bei meinem Chaos ist es schwer die Route und die Unterkunftsart festzulegen. (Campen – Jugendherberge – oder…… – nur teuer soll es nicht sein ??) Die Erfahrung Schwarzwald hat mir gezeigt, dass ich mein Rad auch lieben kann (schieben). Ab morgen beginnt mein Abenteuer- Lichtenstein, Schweiz und Österreich. Verzeih die Unklarheiten, aber damals war es eine Idee und unklare Planung, jetzt ist es Realität. ??