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22. Tag

Die Nacht etwas unruhig geschlafen. Nicht weit die Bundesstraße mit dem Autolärm und auf dem Rhein war die Schifffahrt sehr aktiv. Wie sich später zeigt führt der Rhein immer weniger Wasser und die Schiffer befürchten, dass der Fluss irgendwann nicht mehr zu befahren ist. Auch wenn heute Sonntag war, wollte ich früh los. Also duschen, Zelt abbauen und mich verabschieden, dabei erzählte mir der Zeltplatzbesitzer, dass er nur noch 2 Jahre macht und dann den Platz schließt. Er und seine Frau machen dies schon 50 Jahre und die Gäste werden immer schwieriger. Vor allem die neuen Womo-Besitzer nörgeln immer mehr – die Anlage entspricht nicht mehr ihren Ansprüchen – Schade. Jetzt aber los bis zur Fähre Oestrich. Hier wollte ich über den Rhein auf die andere Seite, da später die Strasse bei Lorch gesperrt war, wie ich bei der Hinfahrt schon erleben musste. An der Fähre etwas Unruhe, Polizei musste anrücken. Ein Angler hatte einen fast neuen E.Roller aus dem Rhein geangelt. Wahrscheinlich geklaut und dann in den Fluss geschmissen. Auf der anderen Seite des Rheins wurde mir bewusst, dass ich vergessen hatte den Schlüssel am Campingplatz abzugeben und die 10 € Kaution zu kassieren. Na ja, ween ich wieder Zuhause bin schicke ich den Schlüssel zum Campingplatz und verzichte auf die 10 €. Unterwegs einen Bäcker angefahren und mir zwei Teilchen gekauft, hatte noch nicht gefrühstückt. In Boppard die Autofähe genommen um wieder auf die andere Seite des Rheins zu kommen. Heute war viel los auf dem Radweg, auf der Strasse neben  dem Weg  und die Städte Bingen, Bacharach und Sankt Goar waren voll von Besuchern. Machte keine Freude und ich hatte noch einige km vor mir. Die Vermutung, warum soviele Schiffe auf dem Rhein unterwegs waren scheint sich zu bestätigen. Er führt, durch die anhaltende Trockenheit immer weniger Wasser. Bin gespannt wie sich das in der nächsten Zeit weiter entwickelt. Endlich an Koblenz vorbei und Leutesdorf erreicht und eingescheckt. Wieder ein tolles Zimmer bekommen, diesmal mit Balkon. Habe auch das Abendessne hier in der Jugendherberge mit gebucht. Das Lastenrad in den Keller gebracht, die Akkus mit aufs Zimmer zum aufladen genommen, etwas Handwäsche, selber geduscht und dann zum Essen. Dort Rüdiger aus dem Münsterland  kennen gelernt, der mit seinem Motorrad unerwegs auf Tour war. Bei der Suche nach einer Unterkunft ist er auf dieses Haus gestoßen, wusste aber nicht , dass es eine Jugendherberge war. Musste erst Mitglied werden um sein Zimmer su buchen. Er ist begeistert von dem Haus, dem Essen und der Lage mit dem Blick zum Rhein. Wir haben noch lange mit diesen Blick auf dem Freisitz, bei einem Wein und einem Bier genossen.

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