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Deutschland durch die Mitte – 52. Tag

Um es vorwegzunehmen. Heute bin ich 90 km und gesamt 3661,9 km geradelt. Es wa sehr anstrengend, Grund hierfür war der unterschiedliche Radwegebelag. In Quedlinburg fing es mit dem alten Kopfsteinpflaster an. Ortsausgang dann die B 79 gefunden. Links in Richtung Halberstadt ein Radweg der aber nach der Auffahrt zur B 6 aufhörte, also auf der Straße bleiben und trampeln was das Zeug hält, dabei fällt einem erst richtig auf wie viele Lkw’s unterwegs sind. Halberstadt gut erreicht. Nettes Städtchen – schöne Altstadt. Jetzt bis Röderhof – oh je 5 km bergauf zunächst 3 – 4 %, dann die letzten 2 km 7 % – habe es geschafft ohne abzusteigen. Nun bergab in Richtung Aderstedt, vorher aber links ab Feldweg mit Betonplatten. In Pabsdorf wieder Kopfsteinpflaster – nichts für Räder mit Gepäck. Hier einen älteren Herrn auf einem sehr alten Trecker gegrüßt. Er grüßte sehr freundlich zurück, wie ich annahm, aber, wie sich später zeigte, weil ich diese Strecke nahm. Zunächst ging es weiter auf diesem Kopfsteinweg, er wollte nicht aufhören, musste durch das große Gras nebenan trampeln. Endlich Betonplatten mit Löchern quer, aber schwer zu radeln, dann wechselten die Löcher längst. Ab jetzt musste geschoben werden. Der Weg wurde immer schlimmer, die Platten waren links und rechts abgesackt. Weiter ging es rechts, wo man die Platten gar nicht mehr sah, sie waren zugewachsen. Der Weg sollte über eine Brücke führen, also schieben bis zum Bach, nur die Brücke war nicht mehr da. 200 m rechts war eine Absperrbrücke. Dort musste ich das Rad mit Gepäck auf die Schulter nehmen um 5 Stufen rauf und 5 Stufen runter um über die schmale Brücke zu kommen. 200 m zurück auf der anderen Seite des Baches um wieder den zugewachsenen Weg zu folgen. Endlich Abzweig links Schotterweg, nicht leicht zu fahren, weil es gestern viel geregnet hatte. Ein Hase vor mir zeigte den Weg zu einem asphaltiertem Teilstück durch eine Windkraftanlage. Über Dobbeln, dann wieder Schotterweg nur durch Wald – erst lang bergauf dann lang bergab – nur hatte ich nicht viel davon, da ich bergab immer wieder bremsen musste. Kurz vor Königslutter am Elm wieder Radwege an der Hauptstraße. Königslutter eine schöne Stadt – Bäcker gesucht und gefunden – Pause mit Kaffee und Kuchen gemacht. Jetzt waren es noch 24 km bis Wolfsburg, mal Landstraße mit und ohne Radweg. Bin froh ,heile angekommen zu sein. Werde morgen eine Pause einlegen und meine Wäsche waschen. Wie es dann weiter geht – mal sehen.

Da ich kein ordentliches Kartenmaterial hatte nutzte ich zwischendurch Naviki – wer jemals diese oben beschriebenen Teilstrecken geradelt ist und es dann Naviki gemeldet hat, damit sie es als Radwege übernehmen, muss verrückt sein. Jedenfalls kein Tourenradler.

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